Projekt Kinderdorf Batang Pinangga

Hilfe für das Kinderdorf Batang Pinangga auf den Philippinen
(hier Bilder vom Besuch der Aktion Wasserbüffel in Batang Pinangga 2002)

Jessie Armenton ist fünf Jahre alt, aber er sieht aus wie drei. Jessie war jahrelang unterernährt. Er musste sogar Holzkohle und Getreidespreu essen. Bevor er mit seinen drei Geschwistern in das Kinderdorf Batang Pinangga kam, besuchte er häufig die Pfarrkirche von Taytay nahe der Millionenstadt Cebu City, manchmal fast nackt und sehr schmutzig, um dort etwas zu essen.
Jessies Mutter starb an einer Krankheit im Januar 2001. Drei Monate nach dem Tod der Mutter verließ der Vater die vier Geschwister und verschwand. Jessie und seine drei Geschwister wurden von ihrer Tante in Obhut genommen. Sie ist selbst sehr arm und muss sieben Kinder durchfüttern. Sie leben in einer Behelfshütte in primitiven sanitären Verhältnissen.

Wie Jessie ergeht es Tausenden von Kindern in Cebu und Millionen von Kindern in den Philippinen. Eine der Organisationen, die sich dieser verlassenen und misshandelten Kinder annehmen, ist die Stiftung Batang Pinangga – das heißt: Zuwendung zum Kind - nahe Cebu City. Aktion Wasserbüffel e.V. hat das Kinderdorf im Februar 2001 besucht und einen Wasserbüffel, mehrere Schweine, Hühner und Saatgut sowie Setzlinge zur Bewirtschaftung des vier Hektar großen Geländes zu Verbesserung der Nahrungsversorgung gespendet. Seitdem wurde die Förderung mit Unterstützung durch Misereor auf die vollständige Versorgung der betreuten Kinder ausgeweitet. Batang Pinangga hat seit Herbst 2004 dreiundzwanzig Kinder in familienähnlicher Betreuung. Mit einem Euro pro Tag könnte je ein weiteres Kind betreut werden. Damit ist auch die therapeutische Betreuung sowie die Ausbildung gesichert. Lesen Sie über den Stand im September 2002. Zu aktuelleren Informationen beachten Sie bitte die links auf unserer Startseite.

Wie können Sie helfen?

Spendenkonto: 5854468, Sparkasse Düren, BLZ 39550110


Hintergrund zur Situation der Kinder in den Philippinen

In den Philippinen leben über 18,6 Millionen Kinder in Armut. 30 % der Kinder unter fünf Jahren haben Untergewicht durch Mangelernährung. Eins von zwanzig Kindern stirbt vor dem fünften Lebensjahr. Mindestens 30 Prozent der Kinder verlassen die Schule vor dem sechsten Schuljahr. 1,5 Millionen leben als Straßenkinder, die Zahl wächst ständig. Mindestens 75000 Kinder werden zur Prostitution gezwungen, jedes Jahr werden es 3000 mehr. Schätzungen sprechen davon, dass jedes dritte philippinische Kind irgendwann missbraucht wird. Nahezu fünf Millionen Kinder sind gezwungen zu arbeiten. Die Wurzel des Problems ist die Armut. Die Nichtregierungsorganisation IBON spricht davon, dass mehr als 80 Prozent der philippinischen Familien unter der Armutsgrenze leben.